Kommentar |
Dieser Text wird immer als Trinkerbuch oder Sauftour oder ähnliches bezeichnet.
Diese Beschreibungen taugen nichts und wer das Buch so liest, versteht es nicht - hier geht es um etwas anderes
als den Alkohol, hier geht es um das Glück und die Suche danach. Das Trinken ist nebensächlich und
bestenfalls eine Fluchtmetapher. Der Ton und die Themen, über die während der Zugfahrt monologisiert
und diskutiert, machen dieses Buch zu einem Kultbuch. Es ist eine perfekte Satire, und zwar nicht nur auf das Russland
der 1960er Jahre. Eigentlich ist es angesichts der vielen Theateradaptionen und der veröffentlichten Lesung von
Robert Gernhard und Harry Rowohlt schon viel zu bekannt für meine Favoriten, aber es ist wirklich ein Klassiker,
den ich uneingeschränkt empfehlen kann, nicht nur wegen der vielen literarischen Bezüge. |